Erschienen: 01.09.2016
Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 368
Original: Die Tage, die ich dir verspreche
Einband: Paperback & eBook
Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen? Dieser Frage widmet sich Lily Oliver in ihrem bewegenden Roman "Die Tage, die ich dir verspreche".
»Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.« Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist.
"Eines der Bücher, aus denen man anders herausgeht als man hineinging: Mitfühlender, innerlich weiter, empathischer. Überzeugender als Jojo Moyes’ ‚Ein ganzes halbes Jahr‘, intensiv wie John Greens ‚Das Schicksal ist ein mieser Verräter‘. Und man weiß, wie dieses Geocaching eigentlich funktioniert." Bestseller-Autorin Nina George über „Die Tage, die ich dir verspreche"
»Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.« Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist.
"Eines der Bücher, aus denen man anders herausgeht als man hineinging: Mitfühlender, innerlich weiter, empathischer. Überzeugender als Jojo Moyes’ ‚Ein ganzes halbes Jahr‘, intensiv wie John Greens ‚Das Schicksal ist ein mieser Verräter‘. Und man weiß, wie dieses Geocaching eigentlich funktioniert." Bestseller-Autorin Nina George über „Die Tage, die ich dir verspreche"
Meine
Meinung
„Zeigen, wie es wirklich ist.“ – Lily Oliver
Genau dieser Punkt hat die Autorin Lily Oliver
dazu bewegt, die Geschichte von Gwen und Noah zu erzählen. Oft werden
Krankheiten in Geschichten verharmlost oder gar falsch dargestellt, aber das
entspricht in keinster Weise der Realität. Durch eine Behandlung allein wird
nicht sofort wieder alles gut. Es braucht Zeit, um wieder den Weg in sein Leben
zurückzufnden.
Die Autorin selbst hat bei ihrer Recherche für
„Die Tage, die ich dir verspreche“ mehr als nur einmal Tränen vergossen. Sich
in so einen Menschen, in so eine Situation reinzuversetzen, bracht es wirklich
sehr viel.
Ich selbst gehe solchen Büchern immer mit einer
großen Skepsis entgegen. Nur zu oft, kann ich mich selbst in den erkrankten
Charakteren wiederfinden. Das macht es gerade noch schwieriger, solch ein Buch
zu genießen, wenn man weiß, dass es in der Realität anders aussieht.
Bei „Die Tage, die ich dir verspreche“ war ich
allerdings sehr positiv überrascht. Man hat sich Teil der Geschichte gefühlt und
die Emotionen haben einen förmlich übermannt.
Das Cover passt meines Erachtens sehr gut und
unterstützt den Inhalt durch sein doch schlichtes Auftreten. Die Mohnblumen,
die u. a. für Vergessen, Tod, aber auch Trost stehen, passen sich in vielen
Abschnitten der Geschichte an. Aber auch die Vogelschwingen, die den Wunsch der
Freiheit verkörpern, hätte man in Verbindung zu diesem Thema nicht besser
wählen können.
„Ich weiß nicht, wer für
mich gestorben ist.“
(S. 6)
Dieser erste Satz der Geschichte bringt Gwen
förmlich um den Verstand. Wie kann man ein glückliches Leben führen, mit einem
Herzen, welches nicht das eigene ist.
In ihr reift ein ungeheuerlicher Plan heran.
Sterben und das Herz jemanden geben, der es mehr zu schätzen weiß als sie. Mit
diesem Gedanken, setzt sie ihren Plan in die Tat um. Sie postet ihr Anliegen
„Herz zu verschenken“ in ein Forum speziell für Herzerkrankte. Was Noah, der
Moderator des Forums, anfangs noch für einen schlechten Scherz hält, entpuppt
sich als verzweifelter Hilferuf.
„Herz zu verschenken.
Glaubt sie wirklich,
darauf fällt jemand rein?“
(S. 56)
Noah will Gwen klarmachen, dass das Leben
lebenswert ist und versucht ihr diese Ansicht wieder zurückzugeben. Wenn da nur
nicht diese tickende Zeitbombe ihm im Nacken setzten würde, dass Gwen nicht
doch zu früh ausgibt.
„Zwei Wochen. Ja, sie hat
mir zwei Wochen versprochen, aber woher weiß ich, dass sie sich daran hält?“
(S. 166)
Da die Geschichte immer wieder zwischen Gwen und
Noah hin und her pendelt, macht es das Buch besonders spannend. Zu beobachten,
wie eine Betroffene und ein Angehöriger über dieses Thema denken, unterstützt
den thematischen Inhalt sehr gut. Der Leser kann sich in beide Gefühlswelten
hineindenken und dadurch selber abwägen, wie er sich vielleicht fühlen würden.
Fazit
„Eines der Bücher, aus denen man anders herausgeht
als man hineinging: Mitfühlend, innerlich weiter, emphatischer. Überzeugender
als Jojo Moyes ‚Ein ganzes halbes Jahr‘, intensiver wie John Green ‚Das
Schicksal ist ein mieser Verräter‘.“
-Nina George
Dem kann ich Nina George nur zustimmen. Selten,
dass mich ein Buch emotional so abgeholt hat, wie „Die Tage, die ich dir
verspreche“.
Es ist allerdings von der Thematik her nicht
unbedingt die leichte Sommerlektüre schlechthin. Es wird ein ernstes Thema
behandelt, welches dadurch am vielen Stellen sehr leidend ist.
Von mir gibt es trotz allem ein *Daumen-Hoch*.
Fazit
„Eines
der Bücher, aus denen man anders hausausgeht als man hineinging: Mitfühlend,
innerlich weiter, emphatisch. Überzeigender als Jojo Moyes , Ein ganzes halbes
Jahr‘ , intensiver wie John Green , Das Schicksal ist ein mieser Verräter‘.
-Bestseller-Autorin
Nina George über „Die Tage, die ich dir verspreche“
Dem
kann ich Nina George nur zustimmen. Selten, dass mich ein Buch emotional so
abholt, wie es „Die Tage, die ich dir verspreche“ schaffte. Es ist allerdings
von der Thematik her nicht unbedingt die leichte Sommerlektüre schlechthin. Es
wird ein ernstes Thema behandelt, welches dadurch an vielen Stellen sehr
leidend ist.
Trotz
allem gibt es von mir ein *Daumen-Hoch*.
Was
wird wohl letztendlich mit dem Herzen passieren?
1 Kommentare:
Hey Emmy! Eine schöne Rezension! Mich hat der Inhalt der Geschichte stark an "Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs erinnert, wo der Protagonist Jacob von seinem Großvater erfährt, dass es Besondere Kinder gibt :) Das Buch hört sich auf jeden Fall sehr schön an und ich werde bei meinem nächsten Buchhandlungsbesuch mal die Augen offen halten. Wenn du Lust hast, kannst du gerne mal auf meinem Blog vorbeischauen, dort habe ich das dritte Buch der "Besonderen Kinder"-Reihe rezensiert und vielleicht gefällt dir die Geschichte auch :)
Liebe Grüße
Svenja (www.pantaubooks.wordpress.com)
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